Startupbefragung

Was Start-ups wollen

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat in einer Broschüre Empfehlungen zur Unterstützung innovativer und wachstumsstarker Gründungen zusammengestellt.

Startups befragt
Um herauszufinden, welche politischen Maßnahmen zu mehr wachstumsstarken und innovativen Startups in Deutschland führen würden, hat der DIHK im Rahmen eines bundesweiten IHK-Aktionstages für Startups am 29. März 2017 die teilnehmenden Startups befragt. Der DIHK hat die Antworten von bundesweit 295 Startups zusammengeführt.
Die Ergebnisse wurden in der Broschüre “Was Start-ups wollen” zusammen gefasst und geben Politik und Wirtschaftsakteuren wichtige Hinweise für einen Startup-freundlichen Standort Deutschland – direkt aus der Praxis und aus allen Regionen Deutschlands.

Was muss also hierzulande geschehen, damit aus guten Ideen mehr gute Unternehmen werden?

Hier eine kurze Zusammenfassung der Startupbefragung:

  • Öffentliche Förderung für Startups vereinfachen
    48 Prozent der Startups plädieren für einfachere Antragsverfahren.
  • Steuerbürokratie abbauen
    47 Prozent fordern Vereinfachungen im Steuerrecht.Was Start-ups wollen
  • Zugang zu Beteiligungsfinanzierung verbessern
    33 Prozent der Startups plädieren für einen besseren Zugang zu Wachstumskapital in der Vorgründungsphase, 30 Prozent für einen besseren Zugang in der Wachstumsphase.
  • Effiziente One-Stop-Shops einrichten
    37 Prozent der Startups fordern einen konsequenten Bürokratieabbau auf weiteren Feldern. Ein wichtiger Hebel wären effiziente One-Stop-Shops
  • Plattformen zur Vernetzung in Bund und Ländern initiieren.
    26 Prozent der Startups sehen eine bessere Vernetzung der Startup-Szene mit der etablierten Wirtschaft als notwendig an, 22 Prozent einen leichteren Zugang zu internationalen Märkten, 18 Prozent die Vernetzung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen.
  • Bedingungen für Finanzierung mit Fremdkapital verbessern
    Hier sehen 29 Prozent der Startups Verbesserungspotenzial – trotz niedriger Zinsen und im Zeitvergleich
    guter Konditionen.
  • Digitale Infrastruktur ausbauen
    21 Prozent der Startups sehen eine bessere IT-Infrastruktur als wichtige Herausforderung zur Unternehmensgründung.
  • Unternehmertum und IT-Kenntnisse bereits in der Schule vermitteln
    Nahezu ein Viertel der Startups sehen in punkto Fachkräftesicherung einen hohen Handlungsbedarf.
    Eine bessere Vermittlung von Unternehmertum und IT-Kenntnissen breits in der Schule wäre ein wichtiger Beitrag mit großer Hebelwirkung für qualifizierten Fachkräftenachwuchs und für mehr wachstumsstarke und innovative Existenzgründungen.
  • Startups für Datenschutz und IT-Sicherheit sensibilisieren
    14 Prozent der Gründer sehen Handlungsbedarf beim Thema IT-Sicherheit, elf Prozent beim Datenschutzrecht,
    zwölf Prozent auf weiteren Rechtsgebieten. Umgekehrt sollten schon Startups die damit
    einhergehenden Herausforderungen kennen.

Die Broschüre „Was Start-ups wollen“ kann auf dieser Internetseite des DIHK heruntergeladen werden unter.

Quelle: DIHK

2017-08-09

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