Die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern vergibt ein zweites ErLa-Darlehen für die Markteinführung neuer Produkte in der Ernährungs- und Landwirtschaft.
Nach LunchVegaz aus Rothenklempenow geht auch die BIO am SUND GmbH aus Greifswald neue Wege mit ErLa:
Kiwi, Mango und Ananas: Mit exotischen Trockenfrüchten will Martin Nätscher, Geschäftsführer der BIO am SUND GmbH, den Markt erobern. Nätscher investiert insgesamt 600.000 Euro in die Markteinführung schonend getrockneter Früchte in Bioqualität.
Die Bürgschaftsbank unterstützt das Vorhaben mit rund 300.000 Euro. Der 46-Jährige Gründer baut mit dem Kapital den Werksverkauf am Produktionsstandort aus und eröffnet ein neues Ladenlokal in der Greifswalder Innenstadt. Kunden können sich hier an der Müslibar mit der täglichen Ration gesunder Cerealien versorgen.
Martin Nätscher, Geschäftsführer der BIO am SUND GmbH, produziert am Standort in Greifswald exotische Trockenfrüchte mithilfe eines besonders schonenden Trocknungsverfahrens. (Foto: Bartos Kurzawski)
Neue Wege im Marketing runden das Konzept ab. So sind die Produkte der Eigenmarke Martins´ auch im hauseigenen Onlineshop erhältlich. „Der Standort in Greifswald ist optimal für uns. Hunderte Touristen besuchen täglich die Stadt, lernen unsere gesunden Snacks im Ladenlokal kennen und verknüpfen das Geschmackserlebnis positiv mit ihrem Urlaub. Zu Hause angekommen, lassen sich unsere Produkte dann ganz einfach im Onlineshop nachbestellen“, erläutert Nätscher diesen Teil seines Konzeptes. Hauptsächlich beliefert der gebürtige Bayer jedoch die Industrie mit Trockenfrüchten aller Art. Seine Produkte werten so zahlreiche
Müslis auf und lassen sich auf hunderttausenden Frühstückstafeln in ganz Deutschland wiederfinden.
Mit dem ErLa-Darlehen können mittelständische Unternehmen, die ihren Finanzierungsbedarf nicht über ein bankenübliches Darlehen abdecken können, ihr Vorhaben trotzdem realisieren. Es stehen insgesamt 11,7 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landeshaushalts Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung. Die Gelder werden zunächst bis zum Jahr 2020 bereitgestellt. „Besonders für junge Unternehmen der Ernährungs- und Landwirtschaft ist es oft schwer, ausreichend Finanzmittel zu erhalten und so alle Phasen der Produktentwicklung bis zur Positionierung am Markt abzudecken. Das ErLa-Darlehen ist genau auf diesen Bedarf ausgelegt. Wir wollen das kreative Potential im Land stärken und die Ideen in die Tat umsetzen“, erklärt Angela Kopelke, Programmverantwortliche bei der Bürgschaftsbank. Anschließend an die Phase der Forschung und Entwicklung fördert das ErLa-Darlehen explizit die Markteinführung.
Rückfragen zum ErLa-Darlehen an:
Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern
Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin
Tel.: (0385) 39 555-0
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Internet: www.bbm-v.de
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Zur Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH
Die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH (BMV) ist ein privatwirtschaftlicher Wirtschaftsförderer mit dem öffentlichen Auftrag, dem regionalen Mittelstand den Zugang zu Finanzierungsmitteln zu ermöglichen oder zu erleichtern.
Hauptaufgabe der BMV ist es, durch die Vergabe von Bürgschaften für Unternehmen gegenüber der Hausbank, der Leasing- oder Versicherungsgesellschaft notwendige Finanzierungen abzusichern.
Lässt sich für zukunftsträchtige Vorhaben kein Finanzierungspartner finden, reicht die BMV seit einigen Jahren auch eigene Darlehen aus.
Seit Kurzem kann die BMV ihre Angebote auch Unternehmen der Ernährungs- und Landwirtschaft zur Verfügung stellen.
Mit Bürgschaften und Darlehen leistet die Bürgschaftsbank einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns. Seit Beginn ihrer Geschäftstätigkeit im Jahr 1991 hat die BMV für rund 7.500 Vorhaben mit einem Finanzmittelvolumen von über 1,5 Milliarden Euro Bürgschaften und Garantien übernommen. Somit konnte sie erheblich dazu beitragen, dass in Mecklenburg-Vorpommern Investitionen getätigt und zahlreiche Arbeitsplätze erhalten beziehungsweise neu geschaffen werden konnten.
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Quelle: Pressemitteilung der Bürgschaftsbank vom 19.10.2017
2017-10-20
