IT-Sicherheit

IT-Sicherheit im Unternehmen

Die beiden letzten großen Cyberangriffe haben in besonders extremer Form gezeigt, wie empfindlich Unternehmen in ihrem Wirtschaftsbetrieb getroffen werden können.

Aber auch die täglichen „kleinen“ Attacken können großen Schaden verursachen.
Trotzdem steht das Thema IT-Sicherheit in vielen Unternehmen immer noch nicht im Fokus.
IT-Sicherheit wird von den Unternehmen noch zu häufig als reiner Kostenfaktor gesehen: In nur drei von zehn Unternehmen wird IT-Sicherheit unternehmenspolitisch eher als Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz statt als Kostenfaktor wahrgenommen.
In jedem sechsten Unternehmen werden notwendige IT-Sicherheitsmaßnahmen aus Kostengründen nur begrenzt umgesetzt und zudem die weichen Faktoren – nämlich die Mitarbeiter – vernachlässigt.

Das hat eine aktuelle Umfrage im Auftrag des IT-Sicherheitsunternehmens Bundesdruckerei GmbH in Zusammenarbeit mit KANTAR EMNID ergeben.

Demnach schult nicht einmal jedes zweite Unternehmen in Deutschland (46 %) seine Mitarbeiter regelmäßig zur IT-Sicherheit und nur weitere 18 % planen solche Schulungen.

Grundsätzlich sind sich laut Umfrage die meisten Unternehmen der Cyberbedrohung durch die zunehmende Vernetzung bewusst. Fast drei Viertel der Befragten sehen IT-Sicherheit als Basis für eine erfolgreiche Digitalisierung.
Mehr Unternehmen als im Vorjahr haben konkrete IT-Sicherheitsmaßnahmen bereits getroffen oder planen dies.
„Unsere Befragung zeigt: Die allermeisten Unternehmen hierzulande nutzen Basismaßnahmen wie verschlüsselte Netzwerkverbindungen, gleichzeitig verzichten sie bislang meist auf aufwändige Mittel wie regelmäßige Sicherheitszertifizierungen oder ein Informationssicherheits-Managementsystem“, sagt Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesdruckerei GmbH.

IT-SicherheitDen größten Verbesserungsbedarf sehen die Sicherheitsverantwortlichen in ihren Unternehmen bei technischen IT-Sicherheitsmaßnahmen (43 %); beispielsweise planen 18 % der Unternehmen konkret, Datenzugriffe zu protokollieren. Bei der organisatorischen IT-Sicherheit sehen 39 % der Befragten noch Luft nach oben; so beabsichtigen 20 %, Regeln für den Umgang mit schützenswerten Informationen einzuführen. Jedes dritte Unternehmen (32 %) sieht Verbesserungsbedarf bei personellen Maßnahmen, hier wollen zum Beispiel 7 % einen Sicherheitsverantwortlichen bereitstellen.
Allerdings entscheidet in fast jedem dritten kleinen Unternehmen die Geschäftsführung allein über die IT-Sicherheitsstrategie, also ohne Beratung durch interne oder externe Spezialisten.

Die Studie steht kostenlos zum Download bereit unter:
www.bundesdruckerei.de/de/system/files/dokumente/pdf/Studie-Digitalisierung_und_IT-Sicherheit.pdf

Tipp:

Wie weit Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation sind, können sie schnell und kostenlos im Digi-Check der Bundesdruckerei ermitteln. Dort erhalten sie im Nachgang zudem konkrete Empfehlungen für mögliche nächste Schritte.

Quelle und mehr: Bundesdruckerei GmbH

2017-07-03

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