500.000 Euro für engagierte Umweltschützer

Die Kandidatensuche für den mit 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis 2017 hat begonnen. Bis zum 15. Februar können rund 130 Institutionen ihre Favoriten für die Auszeichnung vorschlagen.

Ab sofort können Vorschläge für den Deutschen Umweltpreis 2017 gemacht werden. Seit 1993 verleiht die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) den Deutschen Umweltpreis an herausragende Pioniere des Umweltschutzes. Bis zum 15. Februar haben rund 130 Institutionen – darunter Forschungs- und Naturschutzeinrichtungen, Arbeitgeber- und Branchenverbände sowie Gewerkschaften, Kirchen und Medien – die Möglichkeit, ihre Favoriten für die Auszeichnung vorzuschlagen. Mit der Auszeichnung will sie Personen, Unternehmen und Organisationen dazu anregen, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien bereits im Vorfeld zu entschärfen.

Jedes Jahr erreichen die DBU-Geschäftsstelle in Osnabrück viele Kandidatenvorschläge. Diese Empfehlungen werden dann einer unabhängigen und hochkarätigen 16-köpfigen Experten-Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt. Anschließend trifft das DBU-Kuratorium auf Basis des Jury-Votums die endgültige Wahl und benennt den oder die Umweltpreisträger.

„Ob mittelständische Unternehmer oder Wissenschaftler – mit dem Preis zeichnen wir Persönlichkeiten aus, die sich mit ihren innovativen Projekten, Maßnahmen oder Lebensleistungen vorbildlich für den Schutz der Umwelt eingesetzt haben oder einsetzen“, sagt DBU-Pressesprecher Franz-Georg Elpers. Ihre Leistungen sollten modellhaft und praktisch umsetzbar sein, um einen möglichst großen Nachahmungseffekt zu erzielen.

Umweltprobleme mit geeigneten Strategien entschärfen

Seit 1993 verleiht die DBU den Deutschen Umweltpreis an herausragende Pioniere des Umweltschutzes. Mit der Auszeichnung will sie Personen, Unternehmen und Organisationen dazu „anstiften“, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien bereits im Vorfeld zu entschärfen. Unter anderem wurden schon der Ozonforscher und spätere Nobelpreisträger für Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994), und der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), mit dem Preis ausgezeichnet.

2016 hatte Preis Schutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Rohstoffe im Blick

© DBU/Peter Himsel

Wer wird den Deutschen Umweltpreis der DBU 2017 in Händen halten? Noch können Vorschläge für potenzielle Preisträger gemacht werden. © DBU/Peter Himsel

Im Jahr 2016 ging der Deutsche Umweltpreis an den Unternehmer Bas van Abel (Amsterdam) sowie die Wissenschaftlerin Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke (Cottbus) und den Unternehmer Walter Feeß (Kirchheim/Teck). Die DBU wollte „mit der Auszeichnung der Pioniere und kreativen Wegbereiter für den Schutz und die nachhaltige Nutzung natürlicher Rohstoffe darauf hinweisen, dass entschlossenes Handeln zwingend nötig ist, um die Lebensgrundlagen des Planeten auch für zukünftige Generationen zu sichern“, so Elpers.  Mit dem höchstdotierten Umweltpreis Europas würdigt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Leistungen von Persönlichkeiten, die vorbildlich zum Schutz der Umwelt beitragen oder beigetragen haben. 2017 wird die Stadthalle in Braunschweig am 29. Oktober Ort der festlichen Verleihung sein.

Gründer oder Handwerksorganisationen können bis zum 10. Februar ihre Vorschläge über den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) an die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) richten. Das Bewerbungsverfahren läuft vollständig online (Registrierungs-Pin: 9270, Passwort: prngie). Der ZDH bittet darum, Ute Pesch eine kurze Info zu mailen, sobald die Antragsunterlagen vollständig ausgefüllt hinterlegt sind (pesch(at)zdh.de). Sie wird die Anträge formal prüfen und dann weiterleiten. Erst dann gelten die Vorschläge als offiziell eingereicht.

Das sind die Kriterien für die Nominierung zum Umweltpreis:

  • Umweltentlastung: Vorsorgender und integrierter Umweltschutz soll zu einer deutlichen Entlastung der Umwelt führen, auch durch Weitergabe von Wissen.
  • Innovation: Die Produkte, Anlagen oder Konzepte der Preisträger müssen auf dem jeweiligen Gebiet Neuigkeitswert besitzen.
  • Modellcharakter: Eine gute Idee muss zudem in der Praxis umsetzbar und übertragbar sein. In der Nische leisten Umweltentlastungseffekte nur einen geringen Beitrag.
  • Alleinstellungsmerkmal: Die zu prämierende Leistung muss sich in dem jeweiligen Bereich deutlich von der anderer abheben und in dieser Eigenschaft Vorbildfunktion für andere Personen, Unternehmen und Organisationen haben.

Online-Bewerbung hier

Quelle: DBU,  www.handwerksblatt.de/

01/15/2017

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