68 Prozent der eingereichten Ideen des „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ aus dem Jahr 2015 wurden in die Tat umgesetzt.
Die Ergebnisse des Trendbarometers 2016 – eine Befragung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Gründerwettbewerbs – IKT Innovativ” – belegen: Über zwei Drittel der im Jahr 2015 eingereichten Ideenkonzepte wurden in der Zwischenzeit in die Tat umgesetzt.
Und das, obwohl Gründerinnen und Gründer aus der IKT-Branche meist vor besonders großen Herausforderungen bei der Existenzgründung stehen. Neben dem oftmals hohen Bedarf an spezialisiertem Fachpersonal fallen für die Existenzgründung im IKT-Bereich besonders hohe Kosten an. Aber auch der eingeschränkte Zugang zum Markt und die fehlende Vernetzung sind Hemmnisse für einen erfolgreichen Start des eigenen Unternehmens.
Start-ups aus der Technologie-Branche benötigen meist größere finanzielle Ressourcen als in anderen Branchen. Für die teuren technologischen Innovationen greifen Gründerinnen und Gründer nicht selten auf eigene Ersparnisse zurück – doch die reichen oft nicht aus.
Da sich die Produkte und Dienstleistungen weniger an den Endverbraucher, sondern an die Industrie richten, fehlt den jungen Teams dazu häufig noch der Zugang zum entsprechenden Markt.
Gerade in der ersten Phase der Gründung unterstützt der Gründerwettbewerb – IKT Innovativ des Bundeswirtschaftsministeriums junge Start-ups – mit Erfolg. Jährlich werden bei dem Gründerwettbewerb rund 500 Ideenkonzepte eingereicht.
Laut Trendbarometer 2016 wurden von den eingereichten Ideenkonzepten des Jahres 2015 insgesamt 68 Prozent in die Tat umgesetzt. Geholfen wurde den Gründerinnen und Gründer dabei mit einer Kombination aus finanzieller Unterstützung, einem Pool aus Coaches und Experten, die mit Rat zur Seite stehen, sowie einem breiten Netzwerk aus der Wirtschaft.
„Rückwirkend betrachtet können wir sicherlich behaupten, dass sich der ‚Gründerwettbewerb – IKT Innovativ‘ im IKT-Bereich sehr gut etabliert hat. Das wollen wir mit dem ‚Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen‘ in den kommenden Jahren fortführen.“, erzählt Wolfram Groß, Leiter des Ideenwettbewerbs des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). „Von den eingereichten Bewerbungen aus dem Jahr 2015 haben wir mit 68 Prozent umgesetzter Ideen einen Rekordwert erreicht. Die finanzielle Unterstützung durch den Gewinn des Wettbewerbs sowie die ideelle Unterstützung durch das Expertennetzwerk verhelfen den Gründerinnen und Gründern zu einem langfristigen und stabilen Erfolg für ihre Unternehmensgründung. Dadurch schaffen sie auch Arbeitsplätze. Schon ein Jahr nach der Gründung beschäftigen die Start-ups im Durchschnitt über zwei feste und mehr als einen freien Mitarbeiter.“
Das Trendbarometer „Junge IKT-Wirtschaft 2016“ ist eine Erhebung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zum „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“. Befragt wurden junge IKT-Unternehmen, die in den Jahren 2011 bis 2015 am Gründerwettbewerb teilgenommen haben, zu ihrer wirtschaftlichen Situation, ihren Erwartungen für die Zukunft und den Rahmenbedingungen für Start-ups.
Die Publikation steht zum Download unter folgendem Link zur Verfügung: Trendbarometer 2016
Über den „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“
Der „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ ist ein Ideenwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), der in zwei Phasen verläuft. In der ersten Phase können sich IKT-Start-ups mit einer kurzen Ideenskizze bewerben. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine schriftliche Einschätzung ihrer Gründungsidee hinsichtlich Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken.
Die Top-50 der ersten Runde haben in Phase 2 die Möglichkeit, ihr Konzept zu überarbeiten.
Ausgezeichnet werden schließlich bis zu sechs Gründungsideen mit Hauptpreisen von jeweils 32.000 Euro. Darüber hinaus werden bis zu fünfzehn weitere Gründungsideen mit jeweils 7.000 Euro ausgezeichnet.
Jährlich finden zwei Wettbewerbsrunden statt. In der aktuellen Wettbewerbsrunde wurde Mitte November die Phase 2 gestartet. Alle Start-ups, die von der Jury aufgefordert werden, haben bis zum 2. Januar 2017 Zeit, Ihre Ideenskizzen zu überarbeiten. Die Preisträger werden auf der CeBIT 2017 ausgezeichnet.
Die neue Wettbewerbsrunde startet im Januar 2017. Bis zum 31. März 2017 können wieder innovative Konzepte eingereicht werden.
Weitere Informationen unter www.gruenderwettbewerb.de.
2016-12-14