Drittgrößte Branche braucht mehr Förderung

Kulturfoerderung

Foto: Ralph Schipke

Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist eines der dynamischsten Wirtschaftszweige Deutschlands. Mit einem Umsatz von zirka 146 Mrd. EUR im Jahr 2014 hat sie sich hinter der Automobilindustrie und dem Maschinenbau zur drittgrößten Branche entwickelt.

Dazu zählen Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Darstellende Kunst, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt sowie Software/Games-Industrie. Auch Kreativschaffende benötigen für ihre Arbeit Computer und Material, müssen Büro- oder Ladenflächen mieten und renovieren, schreibt die KfW in einer Pressinformation. Vieles muss vorfinanziert werden. Vor dem Gang zur Bank schrecken Kreativschaffende aber oft zurück, vor allem weil eigenes Kapital oder Sicherheiten fehlen. Die Förderkredite der KfW erleichtern kreativen Gründern aber auch etablierten Unternehmen sowie Freiberuflern in der Kreativ- und Kulturwirtschaft den Zugang zu passenden Finanzierungen.

Förderkredite für Kreative

Sie werden ganz normal über die Hausbank beantragt. Die so genannten Haftungsfreistellungen entlasten die Hausbank von einem Teil des Ausfallrisikos – und erleichtern die Kreditentscheidung. Weitere Vorteile sind vor allem günstige Zinsen, lange Laufzeiten und Tilgungsfreiheit in den ersten Jahren. Und es gibt keine formalen Mindestbeträge, weil der Kreditbedarf von kreativen Gründern häufig bei wenigen Tausend Euro beginnt. Eine weitere Besonderheit: Selbst wenn die Kunden bereits eine nicht erfolgreiche Gründung hinter sich haben, erhalten sie eine zweite Chance. Förderprodukte der KfW können grundsätzlich ein zweites Mal in Anspruch genommen werden, sofern frühere KfW-Kredite vollständig zurückgezahlt worden sind.

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