Eine Augsburger Fachkonferenz am 5. Oktober 2017 diskutiert die Wirkung und Nachhaltigkeit neuartiger Formen des Wirtschaftens.
Unternehmen und Organisationen, die neuartige Formen des Teilens ermöglichen, erlangen in jüngster Zeit zunehmend öffentliches Interesse. Die Kernidee dieser neuen sozioökonomischen Geschäftsmodelle ist es, den Zugang zu Gütern und Dienstleistungen zu teilen, statt deren Besitz oder Nutzung auf einzelne Akteure zu beschränken. Dieses Phänomen wird unter dem Begriff „Sharing Economy” zusammengefasst. Welchen Beitrag die Sharing Economy zu einem nachhaltigen Wirtschaften in Deutschland zu leisten vermag, diskutieren Fachleute am 5. Oktober 2016 bei einer Fachkonferenz an der Universität Augsburg.
Wirkung von „Sharing Economy” untersucht
Die Fachkonferenz ist zugleich das zweite Symposium im Rahmen des seit 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einem Gesamtbudget von knapp 1,2 Millionen Euro geförderten Projekts ISHARE, in dem Forscher der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg um Prof. Dr. Daniel Veit mit Kolleginnen und Kollegen der Universitäten Mannheim und Göttingen sowie der Berliner Hertie School of Governance interdisziplinär kooperieren. Im ISHARE-Forschungsverbund werden unterschiedliche Geschäftsmodelle der Sharing Economy systematisch erfasst, analysiert und auf ihre Wirkungen hin untersucht. Das Projekt ist auf eine Dauer von drei Jahren angelegt.
Das Programm der eintägigen Augsburger Fachkonferenz umfasst zum einen aktuelle Fachvorträge aus Wissenschaft und Praxis, zum anderen werden auch eine Reihe von Workshops zu verschiedenen Themenkomplexen rund um die Sharing Economy angeboten. In einer moderierten Podiumsdiskussion treten Vertreter aus Praxis, Politik und Wissenschaft schließlich in einen Diskurs über aktuelle Entwicklungen und Potentiale der Sharing Economy ein.
Mitveranstalter der Augsburger Fachtagung ist der “Münchner Kreis”, der als gemeinnütziger Verein das Ziel verfolgt, Orientierung bei der Bewältigung der Herausforderungen zu geben, die sich mit der digitalen Transformation stellen. Er versteht sich als unabhängige, interdisziplinäre und internationale Plattform für den aktiven und vielfältigen Diskurs zwischen Kompetenzträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
5. Oktober 2016