Präqualifizierung, öffentliche Ausschreibung

Unternehmer treffen Auftraggeber der Fehmarnbelt-Querung

Bis zum Baubeginn am Fehmarnbelt wird es noch ein bisschen dauern. Unternehmen sollten jetzt aber nicht auf den offiziellen ersten Spatenstich warten, sondern sich aktiv um Aufträge rund um das größte Infrastrukturvorhaben in Nordeuropa bewerben, empfiehlt die IHK zu Schwerin und lädt zur Konferenz am 8. Juni ein.

 

Bei der Fehmarn Link Business Conference 2016 am Mittwoch, 8. Juni 2016, in Holeby auf der dänischen Insel Lolland können deutsche Unternehmer die zukünftigen Auftraggeber kennen lernen. Die Vertreter des Bauherren und der beteiligten Baukonsortien berichten auf der internationalen Konferenz über das eigentliche Tunnelbau-Projekt am Fehmarnbelt sowie den Ausbau der Bahnstrecke Ringstedt-Nykøbing-Falster. Besonders kleine und mittlere Unternehmen sollten die Konferenz nutzen und sich die Geschäftspotenziale aufzeigen lassen, empfehlen die IHK Schleswig-Holstein und die IHK zu Schwerin.

„Auf der Konferenz wollen wir die Unternehmen mit aktuellen Informationen über den Entwicklungsstand des Bauvorhabens versorgen und über die Erwartungen von Konsortien und Auftragnehmern an die Zusammenarbeit mit den dänischen und deutschen Subunternehmern sprechen“, kündigt Stig Rømer Winther, Direktor von Femern Belt Development, an. Die dänische Entwicklungsgesellschaft hat gemeinsam mit der IHK Schleswig‐Holstein, der IHK zu Schwerin, dem Fehmarnbelt Business Council (FBBC) sowie den dänischen Wirtschaftsverbänden Dansk Industri, Dansk Byggeri und Dansk Erhverv die Initiative ergriffen, damit die Wirtschaft sich schon jetzt vernetzt und ihre Chance am Fehmarnbelt nutzt.
Hintergrund ist die Entscheidung des dänischen Parlaments am 4. März 2016, die Bauherrin Femern A/S zu beauftragen, die Verhandlungen mit den Vertragspartnern des Tunnel-Bauprojektes zu beenden. „Für die Unternehmen in Schleswig-Holstein ist es sehr wichtig, jetzt zeitnah mehr über die konkreten nächsten Schritte des Bauprojekts zu erfahren und Kontakte zu knüpfen. Wir unterstützen deshalb gern die Fehmarn Link Business Conference“, sagt Rüdiger Schacht, Federführer Verkehr der IHK Schleswig-Holstein.

Auch Mecklenburg-Vorpommern will von dem Projekt profitieren. „Dieses gigantische Bauvorhaben sowie die damit im Zusammenhang stehenden notwendigen Investitionen in die infrastrukturelle Hinterlandanbindung bieten für die Unternehmen in Westmecklenburg hervorragende Auftragsmöglichkeiten. Die geografisch günstige Lage sowie andere, sehr positive Rahmenbedingungen sehen wir als einen nennenswerten Vorteil für unsere Unternehmen“, so Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin.

Für die Fahrt nach Holeby stellen die IHKs einen Bus-Transfer bereit. Er startet am Mittwoch, 8. Juni 2016, um 06.30 Uhr, an der IHK zu Lübeck, Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck. Die Rückkehr ist für 19.30 Uhr geplant. Die verbindliche Anmeldung ist über die Website www.fehmarnlink.com möglich.

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