Unternehmensnachfolgen, Kaufpreis, Home-Office

Nachfolgeproblem bundesweit Thema

Deutsche Familienunternehmen stehen vor einem großen Nachfolgeproblem – die Kinder der Eigentümer wollen lieber selber gründen oder angestellt arbeiten als den elterlichen Betrieb zu übernehmen. 

In den kommenden Jahren werden bundesweit viele Chefsessel für Nachfolger frei.

In den kommenden Jahren werden bundesweit viele Chefsessel für Nachfolger frei.



Nur 0,8 Prozent von ihnen wollen nach dem abgeschlossenen Studium direkt die Firma übernehmen. Fünf Jahre nach dem Studium können sich das 4,2 Prozent vorstellen. Die Bereitschaft, den Familienbetrieb weiterzuführen, ist damit in Deutschland noch geringer als im internationalen Durchschnitt: Unter allen Befragten weltweit wollen 3,5 Prozent der Studierenden das Unternehmen gleich nach dem Studium übernehmen. 4,9 Prozent wollen dies fünf Jahre danach tun. Das sind Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) in Zusammenarbeit mit dem „Center for Family Business“ der Universität St. Gallen, bei der über 34.000 Studenten aus 34 Ländern, bei denen mindestens ein Elternteil ein eigenes Unternehmen hat, zu ihren Berufsplänen befragt wurden. In Deutschland wurden mehr als 3.200 Studenten befragt.

In Mecklenburg-Vorpommern ist seit diesem Jahr die Bürgschaftsbank Ansprechpartner für Nachfolge-Interessierte. 

22.3.2016

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