Gesucht werden Start-ups deren Geschäftsideen auf modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) basieren. Insgesamt lobt das Bundeswirtschaftsministerium 600.000 Euro Preisgeld aus.
Mit dem „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Start-ups, deren Ideen auf modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) basieren. Neben den Preisgeldern gibt es auch Coaching und Beratung bei der Unternehmensgründung.
Jährlich sind zwei Wettbewerbsrunden geplant, bei denen jeweils bis zu sechs Hauptpreise vergeben und bis zu fünfzehn weitere Gründungsideen ausgezeichnet werden. Zusätzlich wird das BMWi Sonderpreise zu aktuellen Themen der „Digitalen Agenda“ ausschreiben. Insgesamt stehen pro Wettbewerbsjahr über 600.000 Euro zur Verfügung, um jungen innovativen Technologieunternehmen Starthilfe zu geben. Die erste Bewerbungsrunde startet im Juli 2016 und endet am 30. September 2016. Phase 2 wird dann Anfang Dezember starten.
Das neue Zwei-Phasen-Modell
Anders als bei seinem Vorgänger-Wettbewerb wird bei dem „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ jede Wettbewerbsrunde in zwei Phasen verlaufen. In der ersten Phase werden die eingereichten Ideenskizzen bewertet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine schriftliche Einschätzung ihrer Gründungsidee hinsichtlich Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Die Teams mit den besten Konzepten erhalten in der zweiten Phase die Chance, das Feedback zu nutzen und ihre Ideenskizze weiter auszuarbeiten. „Damit soll sichergestellt werden, dass wirklich innovative Ideen eine Chance haben, auch wenn einige Bereiche wie Marketing und Vertrieb, das Umsetzungskonzept oder die Finanzplanung zunächst noch Schwächen aufweisen“, erklärt Wolfram Groß, Projektleiter des „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“.
Die Preisträger erhalten neben dem Preisgeld ein auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmtes, umfangreiches Coaching- und Qualifizierungsprogramm und werden beim Aufbau ihres individuellen Netzwerks von Partnern und Mentoren unterstützt.
Gründungshürde: Finanzierung in der Startphase
„Gründerinnen und Gründer haben gerade in der Anfangsphase der Unternehmensgründung viele Herausforderungen zu meistern“, erklärt Wolfram Groß. „So haben sie deutlich größere Schwierigkeiten als etablierte Unternehmen, die Finanzierung ihres Geschäftsmodells sicherzustellen. Eine fehlende Unternehmenshistorie und fehlende Sicherheiten machen es Gründerinnen und Gründern schwer, das Vertrauen von Geldgebern zu gewinnen.“ Dem KfW-Gründungsmonitor 2015 zufolge liegt ein weiterer Grund für die Finanzierungsschwierigkeiten in dem relativ kleinen Finanzbedarf, den Gründer in der Startphase haben. Kreditinstitute, aber auch Venture-Capital-Geber sind häufig nur an größeren Finanzierungen, und das in einer späteren Phase der Unternehmensentwicklung, interessiert, um das „Kosten-Ertrags-Verhältnis“ günstiger für sich zu gestalten und die Risiken zu minimieren. Viele erfolgversprechende Projekte werden daher nicht finanziert und bleiben somit unrealisiert.
Der „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ hat daher zum Ziel, Gründerinnen und Gründer gerade in der Startphase der Unternehmensgründung zu unterstützen. Weitere Informationen unter www.gruenderwettbewerb.de.
Ansprechpartner für Teilnehmer:
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Steinplatz 1, 10623 Berlin
Tel.: 030 310 078-123, Fax: 030 310 078-216
E-Mail: info@gruenderwettbewerb.de
17.3.2016