Neue Finanzierungskonditionen beim High-Tech Gründerfonds

Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) erhöht sein Seedinvestment auf 600.000 Euro und senkt die Zinsen um vier Prozent.
Damit reagiert der Fonds auf die geänderten Anforderungen in der Start-up und Venture Capital Branche und auf die aktuellen Zinsentwicklungen. Das Maßnahmenpaket tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft.

Seit 2005 finanziert der High-Tech Gründerfonds (HTGF) junge Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen – von Cleantech und Robotik bis Wirkstoffentwicklung, von Chemie bis Software. Der als Public-Private-Partnership aufgelegte Fonds hat bereits mehr als 420 Unternehmen finanziert. Sofern sich private Investoren in mindestens gleicher Höhe wie der HTGF an den jungen Unternehmen beteiligen, sind die Beteiligungskonditionen frei und flexibel verhandelbar. Ist der HTGF allerdings größter Investor, beteiligt er sich zu attraktiven Standardbedingungen.

Anpassung der Finanzierungskonditionen für Neuinvestments:
Der maximale Investitionsbetrag in der Seedfinanzierung wird von 500.000 auf 600.000 Euro erhöht. Weiterhin erwirbt der Fonds nur 15 Prozent der Gesellschaftsanteile ohne vorherige Bewertung. Zusätzlich stehen pro Unternehmen bis zu 1,5 Millionen Euro für Anschlussrunden zur Verfügung.
Der Zinssatz des Nachrangdarlehens in der Seedphase wird von zehn Prozent auf sechs Prozent gesenkt. Die Zinsen werden nach wie vor für vier Jahre gestundet, um die Liquidität des Unternehmens zu schonen.
Der erforderliche Eigenanteil der Gründer wird in den alten und neuen Bundesländern auf einheitlich zehn Prozent des HTGF Erstinvestments angeglichen. Die Hälfte davon können Investoren (Business Angels, private und öffentliche Investoren) übernehmen.

06.01.2016

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