In den zurückliegenden 20 Jahren wurden durch die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1.264 Unternehmen im Rahmen der individuellen Betreuung in Krisensituationen begleitet. Das geschah als Regionalpartner der KfW Mittelstandsbank im Rahmen des Projektes „KfW Runder Tisch“.

Die Erfolgsquote lag durchgängig bei etwa 85 Prozent. Das Branchenspektrum des Kammerbezirkes spiegelt sich in der Struktur der über den „Runden Tisch“ betreuten Firmen
wieder. Ein besonders hoher Anteil ist im Bereich Einzelhandel und im Dienstleistungssektor zu verzeichnen. Bei der Überprüfung der Nachhaltigkeit des Projektes kann festgestellt werden,
dass annähernd 80 Prozent der Unternehmen, die am „Runden Tisch“ betreut wurden, auch nach fünf Jahren noch am Markt sind.
Der „Runde Tisch“ ist in seinem Erfolg von einer direkten und problemlösungsorientierten Zusammenarbeit mit den Gläubigern der Betriebe abhängig. Die Gesprächsbereitschaft der Kreditwirtschaft ist in Krisenfällen die wichtigste Voraussetzung für effektive Lösungsansätze. In den zurückliegenden 20 Jahren hat sich die Zusammenarbeit zwischen kreditnehmender und
kreditgebender Wirtschaft in den durch den „Runden Tisch“ betreuten Fällen kontinuierlich intensiviert. Es ist der Industrie- und Handelskammer gelungen, ein intensives Netzwerk
zwischen Banken, Unternehmensberatern, Krankenkassen und weiteren Gläubigern aufzubauen, das von einer vertraulichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit geprägt ist.
Bundesweit ist es in den zurückliegenden 20 Jahren gelungen, 32.000 Unternehmen in ihrem Fortbestand zu sichern.

Zum Ende des Jahres 2015 wird das Projekt „Runder Tisch“ durch die KfW Mittelstandsbank eingestellt. Ab 2016 wird es im Rahmen der Gründungs- und Mittelstandsberatung eine
Förderung von Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle geben.

Quelle: PM IHK