2. Schweriner Gründungswettbewerb bringt neue Ideen in die Innenstadt

Auch dieses Mal suchte die Jury des Wettbewerbs nach besonderen Geschäftsideen, die das Angebot in der Schweriner Innenstadt ergänzen sollen. Damit soll einerseits der Gründergeist angeregt und gleichzeitig dem Leerstand in der Schweriner Innenstadt entgegengewirkt werden. Spannende Konzepte sind eingegangen und drei Bewerberinnen haben es bis ins Finale geschafft.

Martina Menzel mit ihrer Idee „Tuscherei“ setzte sich durch. In ihrem Geschäft sollen zukünftig Schweriner und Gäste der Stadt selbst Geschenke herstellen können. In toller Atmosphäre Keramikrohlinge persönlich zu bemalen und somit eigene Kunstwerke zu entwickeln, ist nicht nur ein Angebot für Kinder. Das war auch den Männern der Jury klar, als die sympathische und enthusiastische, noch in Hamburg tätige Logistikerin, ihre Produkte zeigte und ihre Planungen vorstellte. Mit viel Herzblut hat sie sich intensiv mit ihrer Geschäftsidee und der Kundennachfrage nach einem solchen Laden auseinandergesetzt und ist sogar bis nach Großbritannien gereist, um von vergleichbaren Geschäften zu lernen. Schwerin ist dabei ihr Wahlstandort, da sie mit der Familie von der Rückkehr in die Heimat träumt und es ein solches Konzept in Schwerin noch nicht gibt. Wenn ein geeignetes Ladenlokal gefunden ist, können sich Schweriner und Touristen noch in diesem Jahr auf die Geschäftseröffnung von Martina Menzel freuen.

Auch die Siegerinnen des Wettbewerbs 2013 Lydia und Elke Lörke von „Miss Törtchen“ gratulierten der diesjährigen Gewinnerin.

Finalisten

Zu den Finalisten gehört weiterhin Luise Gronostay mit ihrem „Kreativ Kaufhaus Schwerin“. Im April stellte sie der Jury ihr Konzept vor, das Angebote von regionalen Künstlern umfasst, die vielfach ihre Produkte bislang nur im Internet oder auf Märkten vertrieben. Bereits am 2. Mai und damit nur wenige Tage nach Bewerbungsschluss, eröffnete sie ihr Geschäft und vereint nun auf einer einzigen Ladenfläche die Besonderheiten der Region. Die Schwerinerin überzeugte auch mit ihrer innovativen Art, die Nachfrage nach ihrer Geschäftsidee mit einem temporären „Pop-up- Store“ und mit einem Kreativmarkt zu testen. Nun ist das Geschäft in den Schweriner Höfen und Luise Gronostay aus der Schweriner Innenstadt nicht mehr wegzudenken und Kunden nutzen das neue Angebot an Kaffee und veganem Imbiss, um sich hier zu treffen.

Ein weiteres Konzept stufte die Jury als „Besonders“ ein. Die beiden jungen Frauen Eva Lünser und Carolin Brauer wollen ihre Geschäftsidee „Zu Tisch“ nach Schwerin bringen. Ein Tisch, der ein Innenarchitekturbüro und eine Eventagentur in dem gemütlichen Rahmen eines Cafés zusammenführen soll. Dabei soll das Café sowohl eine tolle Atmosphäre zum Verweilen für die Gäste bieten, als auch ein Showroom für ihr Innenarchitekturtalent und Verkaufsraum für ihre tollen Produkte sein. Die beiden jungen Frauen aus Hamm in Westfalen sehen in Schwerin einen wunderbaren Ort, der zu ihrer Geschäftsidee passt. Aber sie wollen nicht allein nach Schwerin kommen. Gemeinsam mit Partnern und Eltern wollen sie sich in Schwerin niederlassen und die Geschäftseröffnung in der Schweriner Innenstadt forcieren.

„Der Wettbewerb hat wieder einmal gezeigt, dass es in Schwerin potenzielle Gründer mit vielen guten Ideen gibt. Die Umsetzung der Geschäftsideen der Preisträger wird die Schweriner Innenstadt bereichern und die Aufenthaltsqualität erhöhen. Damit ist „Erfolg in Sicht“, sowohl für den Wirtschaftsstandort Schwerin als auch für die Preisträger. Darüber hinaus zeigt ein von Frauen dominiertes Finale, dass das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ einer Selbstständigkeit nicht im Weg steht.“, bekräftigt Doreen Mündel, Vizepräsidentin der IHK zu Schwerin und Inhaberin der BerufsMode Wismar.
“Erfolg in Sicht.“ So lautete das Motto des 2. Schweriner Gründungswettbewerbs, den das Citymanagement der Landeshauptstadt Schwerin gemeinsam mit dem Einzelhandelsverband Nord und der IHK zu Schwerin nun schon das zweite Mal durchführte.

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