Weiterbildungserhebung

MV braucht innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen

„Innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen sind die Währung einer prosperierenden Volkswirtschaft. Forschung, Entwicklung und Innovation sind Pfeiler ihrer Währung. Unser Ziel ist es, durch das Land unterstützte Forschung, Entwicklung und Innovation noch stärker als bislang an den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft auszurichten. Wissenschaft und Wirtschaft stehen nicht gegeneinander, sondern bedingen und profitieren einander“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Dr. Stefan Rudolph auf der ersten Technologiekonferenz dieses Jahres an der Hochschule Wismar, die kürzlich stattfand.

Schwerpunkte der Technologiekonferenz  waren drei von sechs Zukunftsfelder: der Maschinenbau, die Energie sowie die Information und Kommunikation. Seit 2007 bis Ende 2014 wurden von den ausgereichten Fördermitteln für den Gesamtbereich Forschung, Entwicklung und Innovation insgesamt 170,5 Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium ausgereicht. Mit diesen Geldern wurden 899 Projekte im Rahmen von Forschung und Entwicklung sowie technologieorientierte Netzwerke bezuschusst, davon 420 Verbundforschungsprojekte (Kooperationen von Unternehmen, Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen) mit einem Fördervolumen von 106,3 Millionen Euro. „18,8 Prozent der Mittel flossen in das Technologiefeld der Informations- und Kommunikationstechnik und 19,5 Prozent in den Maschinenbau. Ein wachsender Bereich sind die regenerativen Energien und nachwachsende Rohstoffe, die bereits 10,2 Prozent der Zuschüsse belegen“, so Rudolph weiter.
Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph regte an, dass heimische Unternehmen sich aktiv in die Innovationsstrategie 4.0 einbringen. „Industrie 4.0 ist die vierte industrielle Revolution, an der genauso wie damals an der Mechanisierung, der Massenfertigung und der Automatisierung kein Weg vorbeiführt“, sagte Rudolph. Das Ziel bei Industrie 4.0 ist die intelligente Fabrik (Smart Factory), die sich durch Wandlungsfähigkeit, Ressourceneffizienz und Ergonomie sowie die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse auszeichnet.

Wirtschaftsministerium unterstützt innovative Entwicklungen

Der Fokus liegt in der neuen EU-Förderperiode 2014 bis 2020 unter anderem in der Weiterführung der erfolgreichen Verbundforschungsförderung, der Neugestaltung von zwei Risikokapitalfonds, dem Aufbau von Kompetenzzentren im Land, der Unterstützung von Schutzrechtsaktivitäten bis hin zur Konzentration der Technologiepolitik auf die Zukunftsfelder Maschinenbau, Information und Kommunikation, Energie, Ernährung, Mobilität und Gesundheit. Für die EU-Förderperiode 2014 bis 2020 stellt das Wirtschaftsministerium 168 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

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