Dank des erfreulichen Frühjahrsgeschäfts gelang es dem Schuhfachhandel, das Jahr 2014 noch mit einem kleinen Umsatzplus von nominal 1 Prozent abzuschließen.
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Die Kunden hatten zu wenig Bedarf an Winterschuhen, auch die modischen Impulse vermochten diese Lücke nicht zu schließen.
Gesucht waren witterungsbedingt wieder alle Halbschuhvarianten, die der Handel allerdings nicht ausreichend in seinen Sortimenten vorhielt.
Was die Farben angeht, so blieb Schwarz – als die propagierte Modefarbe der letzten Saison – hinter den Erwartungen zurück. Vergleichsweise oft griffen die Kundinnen dagegen zu dunkelblauen und weinroten Schuhen. Gut liefen auch alle Grautöne.
Dank des erfreulichen Frühjahrsgeschäfts gelang es dem Schuhfachhandel, das Jahr 2014 noch mit einem kleinen Umsatzplus von nominal 1 Prozent abzuschließen. Dabei half zu guter Letzt ein starker Dezemberumsatz, da in der zweiten Monatshälfte vor allem in Süddeutschland Kälte, Schnee und eine gute Frequenz zwischen Weihnachten und Neujahr die Kassen zum Jahresausklang noch einmal klingeln ließen.
Herausforderungen für 2015
Auch der Januar des laufenden Jahres war bislang überwiegend viel zu warm. Das ersehnte Winterwetter, das für die Lagerräumung wichtig gewesen wäre, blieb weitgehend aus. Angesichts der insgesamt sehr schwierigen und enttäuschenden Herbst-/Winter-Saison dürfte der Einzelhandel vorsichtig in die jetzt beginnende Orderrunde hineingehen, mtmaßt der Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels. und empfiehlt eine frühe Information über Modetrends und neue Kollektionen
Bei aller gebotenen Vorsicht sei jedoch auch Mut gefordert, denn viele Kunden lassen sich nur über den Modewandel in die Geschäfte locken und zum Kauf verführen. Deshalb müssen modische Anreize in den Sortimenten des Handels deutlich erkennbar sein.
Der Handel kämpft vielerorts mit nach wie vor rückläufigen Passantenzahlen. Der stationäre Handel steht auch mit Blick auf die Online-Konkurrenz vor der Herausforderung, ausreichend Anreize zu schaffen, die Kundenfrequenzen zu erhöhen. In diesem Zusammenhang sind nicht nur modische Impulse, sondern darüber hinaus Veränderungen in der Warenversorgung erforderlich: Kollektionsrhythmus, Warenauslieferungstermine und NOS-Programme müssen den veränderten Bedürfnissen des Absatzmarktes gerecht werden. Der Schuhhandel braucht auch innerhalb einer Verkaufssaison wechselnde Warenbilder und eine verlässliche, kurzfristige Lieferfähigkeit bei Basic-Modellen.
Quelle: PM Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels