Möbelhandel 2014 erfolgreich

Möbelhandel 2014 erfolgreich

Der Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandel hat 2014 einen um 1,8 Prozent höheren Umsatz in Höhe von 31,3 Milliarden Euro erzielt und stellt sich erfolgreich dem Strukturwandel im Einzelhandel. Auch 2015 erwartet der Bundesverband des Deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandels, die 31 Milliarden Euro-Marke wieder zu überschreiten.

Die Erwartungen für das Jahr 2015 sind optimistisch. Der Bundesverband des Deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandels (BVDM) sieht vor allem zwei langfristige Trends, die sich positiv auf die Branche auswirken:
Von Januar bis September 2014 wurde in Deutschland der Bau von 212.600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 5,2 Prozent oder 10.400 Wohnungen mehr als in den ersten neun Monaten 2013. Besonders stark stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um plus 3,9 Prozent. Die Genehmigung von Zweifamilienhäusern (minus 5,1 Prozent) und die Genehmigungen von Einfamilienhäusern gingen hingegen zurück (minus 3,2 Prozent).

Die Zahl der Haushalte ist gegenüber 1991 um 4,7 Millionen auf jetzt 40 Millionen gestiegen, von denen 41 Prozent von einer Person bewohnt werden. Im Schnitt leben zwei Personen in einem Haushalt, drei Prozent werden als Nebenwohnung genutzt, vor allem, weil der Arbeitsplatz zu weit von der Hauptwohnung entfernt ist. Auch diese Entwicklung führt zu stetig steigender Nachfrage.

Die Marktführer wachsen – der Mittelstand behauptet sich

Die Möbel- und Küchenbranche ist eine typische, mittelständische Einzelhandelsbranche. Vertriebsformen jeglicher Art begegnen sich hier im Wettbewerb. Vom Mitnahmemarkt über das spezialisierte Fachgeschäft bis hin zum großen Wohnkaufhaus und dem Onlinehandel reicht das vielseitige Angebot. Der Verbraucher kann frei wählen, wo er sich für seine Bedürfnisse am besten beraten und bedient fühlt, ob für ihn der Preis oder eine gute Auswahl und eine fachkundige Beratung im Vordergrund stehen.
Dank starker Einkaufsverbände, zu denen rund 80 Prozent aller Handelsbetriebe mit mehr als 60 Prozent Anteil am Branchenumsatz gehören, können in dieser Branche auch kleinere und mittlere Unternehmen erfolgreich arbeiten.

Nur ein Viertel des Umsatzes macht der SB-Bereich aus, einschließlich des geringfügigen Anteils der branchenfremden Vertriebswege wie Lebensmitteldiscounter und Baumärkte für den Bereich der Klein- und Mitnahmemöbel. Discount-Verhältnisse wie bei Gütern des täglichen Bedarfs sind bei Möbeln nicht vorstellbar.

Online-Handel wächst weiter

Die neue Vertriebsform der online bestellten Möbel gewinnt zunehmend an Bedeutung. Rund 1,5 Milliarden Euro, gut vier Prozent des Gesamtumsatzes, wurden 2014 online mit Möbeln und Küchen umgesetzt. Hier dominieren auf den Distanzhandel spezialisierte Unternehmen, weniger der beratende, stationäre Handel. Allerdings wird immer deutlicher, dass es nicht völlig ohne stationäre Präsenz geht.

Der traditionelle Handel ist dennoch gefordert, sich den Herausforderungen des Online-Handels zu stellen, seine Kernkompetenzen, die Beratung, individuelle Planung und die fachgerechte Lieferung und Montage der Möbel und Küchen mit den Tools des Onlinehandels zu verbinden. Probate Hilfsmittel wie die Toolbox des Handelsverbandes Deutschland (HDE) helfen den Mitgliedsunternehmen des BVDM, sich auf dem schwierigen Parkett des Online-Handels von Anfang an sicher zu bewegen.

Quelle: PM BVDM

mehr im Internet unter:

Print Friendly, PDF & Email