Studie zur Altersstruktur in Engpassberufen

Studie zur Altersstruktur in Engpassberufen

2,1 Millionen ältere Fachkräfte, die derzeit in sogenannten Engpassberufen arbeiten, gehen innerhalb der nächsten 15 Jahre in den Ruhestand. Dies stellt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor besondere Herausforderungen.

Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie “Fachkräfteengpässe in Unternehmen – Die Altersstruktur in Engpassberufen” (PDF: 1.3 MB) des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA).

Für den September 2014 identifizieren die Wissenschaftler 139 sogenannte Engpassberufe, in denen derzeit 6,7 Millionen Fachkräfte beschäftigt sind. Das sind Berufe, in denen schon heute Fachkräfte schwer zu bekommen sind. Etwa jeder dritte dieser 6,7 Millionen Menschen ist 50 Jahre oder älter. Wenn diese Personen in Rente gehen, müssen in den deutschen Unternehmen 2,1 Millionen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ersetzt werden. So muss in den nächsten Jahren allein für 230.000 Berufskraftfahrerinnen und -fahrer sowie 175.000 Krankenschwestern und -pfleger Ersatz gefunden werden.

Die Studie weist darauf hin, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von Fachkräfteengpässen betroffen sind. Um gegenzusteuern und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, wurde im November 2014 vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) der Online-Service “Spiegel der Personalpolitik” veröffentlicht. Das darin enthaltene Benchmarking erlaubt einen interaktiven Vergleich mit der Personalarbeit anderer Betriebe gleicher Größe oder Branche. So können ins­besondere KMU ihre Stärken und Schwächen besser einschätzen und die Weichen für eine gute Personalarbeit stellen.

Die Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln e.V. finden Sie hier: LINK

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