Das ist das Ergebnis einer Erhebung des EU-Statistikamts Eurostat. Spitzenreiter sind die finnischen Unternehmen, von denen mehr als die Hälfte die Cloud-Angebote nutzt.
Über die Hälfte (56 Prozent) der deutschen Firmen, die die Cloud nutzen, tun dies vor allem, um ihre Daten zu speichern. In Irland sind es Drei Viertel der Firmen. 46 Prozent der befragten deutschen Unternehmen in der Cloud nutzt diese Dienste für Emails, während es in Kroatien, Italien und der Slowakei sogar rund 85 Prozent sind.
Über 80 Prozent der europäischen Firmen verlassen sich lieber auf ihre eigene IT-Infrastruktur. Sie verzichten auf externe Dienstleistungen, weil sie zu wenig darüber wissen und weil sie fürchten, dass die Sicherheit ihrer Daten gefährdet ist. Vor allem Beherbergungsunternehmen und Firmen aus dem Baugewerbe nutzen die Cloud aufgrund unzureichender Kenntnisse nicht.
Informations- und Kommunikationsfirmen verzichten vor allem aus Sicherheitsgründen auf Cloudcomputing.
Die EU-Kommission hat 2012 eine Strategie vorgestellt, die das so genannte Cloud-Computing sicherer und attraktiver machen soll. Mit der Strategie will sie unter anderem den Dschungel aus technischen Normen lichten, EU-weite Zertifizierungsprogramme für vertrauenswürdige Cloud-Anbieter und faire Muster-Vertragsbedingungen ausarbeiten. Die Kommission erwartet, dass bis 2020 2,5 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden und das BIP der EU jedes Jahr um 160 Mrd. Euro steigt, wenn ihre Vorschläge umgesetzt werden.