10 Tipps für eine gute Pressemitteilung Vielen stellt sich die grundlegende Frage: “Wie schreibe ich eine gute Pressemitteilung?” Die größte Hürde ist es, das Interesse eines Redakteurs zu wecken. Unsere Tipps sollen Ihnen dabei helfen.
1. Thema: Was wollen Sie sagen, worüber informieren? Absicht: Wen wollen Sie erreichen? Wann? Zu welchem Zweck?
2. Stellen Sie sich die W-Fragen: Was geschah? Wer ist beteiligt? Wo geschah es? Wann geschah es? Wie geschah es? Warum geschah es?
3. Schreiben Sie die Antworten zuerst auf.
4. Ergänzen Sie diese sechs grundsätzlichen Fragen mit weiteren, spannenden Fakten.
5. Formulieren Sie daraus eine Geschichte. Einfache, kurze Sätze! Hauptsätze! Hauptsätze! Hauptsätze! Hat schon Kurt Tucholsky in seinen „Ratschlägen für einen guten Redner“ gefordert. Das trifft auch im Internetzeitalter besonders für das geschriebene Wort zu. Ebenso gilt besonders im Web der Satz von Oma: In der Kürze liegt die Würze!
6. Tatsachen und Gefühl/Emotion sind das, was die Leser lesen wollen. Sie doch auch? Und auch der Redakteur ist ein Leser – der 1.!!!
7. Vermeiden Sie Fachkauderwelsch genauso wie Anglerlatein. Schreiben Sie so, wie Leute miteinander reden. Jeder Beruf und jeder Lebensbereich hat sein eigenes „Logotop“, sein sprachliches Ökosystem. Ein „Spiegel“ ist für einen Drucker etwas anders als für einen Glaser. Unter Umständen ist „Der Spiegel“ für einen Journalisten wieder etwas anderes. Versuchen Sie so eindeutig wie möglich zu sein, ohne banal und langweilig zu werden.
8. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Fügen Sie der Pressemitteilung ein qualitativ hochwertiges und druckfähiges Foto bei. Wenn es geht, in digitaler Form im Format JPG.
9. Auch in eine E-Mail gehören die Kontaktdaten. Mit der Adresse susi666@web.de kann niemand etwas anfangen und sie wirkt außerdem noch unseriös.
10. Versuchen Sie vorab heraus zu bekommen, an wen Sie Ihre Information konkret schicken wollen. Formulieren Sie ein persönliches Anschreiben. Und: Nicht alle Pressemitteilungen müssen auf dem Tisch des Chefredakteurs landen, falls Sie nicht die Bundeskanzlerin sind. Der hat auch so ausreichend Lesestoff und reicht eine Wirtschaftsmeldung immer an den Fachredakteur weiter. Warum schreiben Sie dem nicht gleich direkt und persönlich?
Ralph Schipke 08.11.2012