Mitgift für Existenzgründer

Existenzgründer haben viele unternehmerische Fragen. Dank der Förderung durch das Land MV und die KfW-Bank ist individuelle Beratung durch erfahrene Unternehmensberater nahezu kostenlos. Das nutzte Existenzgründerin Peggy Köhn-Ramm  aus Neubrandenburg, als sie ihr Brautmodengeschäft Hofema übernahm.

Jungunternehmerin Peggy Köhn Ramm und ihre Steuer- und Unternehmensberaterin Ines Frenzel. (v.l.n.r) Fotos (7): Grit Gehlen

Per Unternehmenskauf übernahm Peggy Köhn-Ramm 2010 das Brautmodengeschäft Hofema in Neubrandenburg. Mit Brautkleidern, Schleiern und eleganten Damenschuhen kannte sie sich bestens aus. Auch für die Erstellung des Businessplans hatte sie schon viele Ideen, benötigte aber fachliche Unterstützung bei Finanzierungs- und Rentabilitätsfragen. Um sich auf den großen Tag der Existenzgründung vorzubereiten, absolvierte sie ein Gründercoaching bei der Neubrandenburger Ecovis-Steuerberaterin Ines Frenzel, das für sie nahezu kostenlos war – denn 80 Prozent für die Beratung in der Vorgründungsphase übernahm das Landesförderinstitut MV mit dem Bildungsscheck und 90 Prozent des Beratungshonorars nach der Gründung übernahm die KfW-Bank.

Im Rahmen dieser aus dem Europäischen Sozialfonds geförderten Coachingmaßnahme erarbeitete Ecovis mit der Jungunternehmerin einen tragfähigen Businessplan und half ihr etwa bei der Kosten- und Leistungsrechnung. „Trotz betriebswirtschaftlicher Vorkenntnisse hat mir das Gründercoaching enorm geholfen, vor allem weil es speziell auf meine Bedürfnisse als Einzelhändlerin zugeschnitten war“, berichtet Peggy Köhn-Ramm. Dieser individuelle Beratungsansatz gehört zum Service von Ecovis-Steuerberaterin Ines Frenzel: „Der Gründer steht im Mittelpunkt der Beratung, denn er liefert letztendlich die maßgeblichen Ideen und Vorstellungen. Nur so kann er seine Zahlen heute und später mit Leben erfüllen“, berichtet Ines Frenzel.

Um jungen Unternehmern langfristigen Erfolg zu gewährleisten, rät sie zu ganzjähriger Beratung: „Eine Nachschau ist zur nachhaltigen Sicherung der Existenzgründung ebenso wichtig“. Auf Abweichungen von Planzahlen könne man damit sofort reagieren und Neuplanungen betriebswirtschaftlich unterstützen.

Im ersten Geschäftsjahr kann einiges anders laufen als im Businessplan geschrieben. Daher ist es sinnvoll, sich auch nach dem Start helfen zu lassen, sind sich beide Frauen einig.

Ein KfW Gründercoaching ist für fast jeden mittelständischen Unternehmer interessant. „Anträge auf Beratungsförderung können Existenzgründer aus der gewerblichen Wirtschaft und Freiberufler stellen“, so die Ecovis-Steuerberaterin Ines Frenzel. Dabei kann der Antrag in den ersten fünf Jahren seit Beginn der selbständigen Tätigkeit erfolgen. „Während die KfW-Bank junge Selbstständige je nach Standort mit 50 bis 75 Prozent des Beraterhonorars bezuschusst, erhalten Existenzgründer aus der Arbeitslosigkeit sogar 90 Prozent“. Der Inhalt der geförderten Coachingmaßnahmen ist breit gefächert und darf alle wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit betreffen. „Dies können auch Fragen rund ums Personal sein“, so Ines Frenzel. Die in der KfW-Beraterbörse gelistete Ecovis-Steuerberaterin steht Existenzgründern während der Antrags-, Beratungs- und Abrechnungsphase unterstützend zur Seite und beseitigt bereits im Vorfeld Zweifel: „In einem Vorgespräch können wir individuell klären, welche Beratung Sinn macht und ob diese gefördert wird.“ Dass sich ein Coaching auszahlt, zeigt die Erfolgsgeschichte von Peggy Köhn-Ramm: „Ich habe nun die Sicherheit, auch betriebswirtschaftlich den richtigen Kurs eingeschlagen zu haben.“ Regelmäßige Analysen werde sie aber auch in Zukunft durchführen lassen, und dabei greife ich gerne auf die Hilfe von Ecovis zurück“, so die Brautmoden-Geschäftsführerin.

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